Kichererbse - was kann die Hülsenfrucht?

29. August 2024 Anja Gribhofer
Ernährungstipps - Wussten Sie schon?

Die Kichererbse, bekannt als Cicer arietinum, ist eine wahre Alleskönnerin unter den Hülsenfrüchten. Sie hat in der traditionellen Küche vieler Kulturen einen festen Platz. Mittlerweile ist sie aber auch aus veganen und vegetarischen Speisen nicht mehr wegzudenken.

Doch was macht die Kichererbse so besonders? Wir werfen einen genaueren Blick auf die vielseitigen Vorzüge dieser kleinen, aber kraftvollen Hülsenfrucht.

Verwendungsmoeglichkeiten Humus

Verwendungsmöglichkeiten

Kichererbsen sind unglaublich vielseitig und können in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Von Hummus über Falafel bis hin zu Currys und Salaten – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu endlos. Auch in der Backwelt findet die Kichererbse ihren Platz, beispielsweise in Form von Kichererbsenmehl, das glutenfreie Backwaren ermöglicht. Diese Vielseitigkeit macht die Kichererbse zu einer unverzichtbaren Zutat in jeder Küche – nicht nur für Menschen mit Unverträglichkeiten. Süße Pfannkuchen gelingen beispielsweise mit unserer Egle Bio Pancakes-Mischung mit Kichererbsenmehl. Wer es herzhaft mag, kann leckere Falafel mit unserem Egle Burger- & Falafel-Mix mit Kichererbsenmehl zaubern.

Herkunft

Die Kichererbse hat eine lange Geschichte und stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten, wo sie bereits vor über 7000 Jahren kultiviert wurde. Heute wird sie weltweit angebaut, von Indien über den Mittelmeerraum bis hin zu den Vereinigten Staaten. Ihre globale Verbreitung unterstreicht ihre Bedeutung und Beliebtheit in verschiedenen Kulturen. Laut des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) wird sie aufgrund der steigenden Nachfrage mittlerweile auch in Deutschland vor allem von Bio-Betrieben angebaut.

Proteinquelle

Die Kichererbse ist eine hervorragende pflanzliche Eiweißquelle. Sie enthält laut des BZfE 20 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Damit liefert die Kichererbse fast genauso viel Protein wie Fleisch oder Milchprodukte. Diese Eigenschaft macht sie attraktiv für Veganer und Vegetarier, die auf der Suche nach alternativen Eiweißquellen sind. Eiweiß ist wichtig für den Muskelaufbau, die Reparatur von Gewebe und zahlreiche andere wichtige Funktionen im Körper. Außerdem mit an Bord: viele Vitamine, Mineralstoffe und Eisen.

Ballaststoffe

Neben ihrem hohen Eiweißgehalt sind Kichererbsen reich an Ballaststoffen. Diese halten laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) länger satt. Unverdauliche Kohlenhydrate lassen zudem den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen, heißt es weiter. Hinzu kommt eine geringe Energiedichte sowie ein niedriger Fettgehalt. Kichererbsen sind also ein echtes Plus auf dem Teller.

Lektine

Einweichen und Vorkochen

Kichererbsen enthalten Lektine, eine Art von Protein, das in rohem Zustand schwer verdaulich und potenziell schädlich sein kann. Durch Einweichen (mindestens acht Stunden, am besten über Nacht) und gründliches Kochen werden diese Lektine in der Kichererbsen zerstört. Danach können die Kichererbsen bedenkenlos verzehrt und weiterverarbeitet werden.

Kichererbsen-Salat

Nicht zu unterschätzender Alleskönner

Die Kichererbse (Cicer arietinum) gehört zu den vielseitigsten und nahrhaftesten Hülsenfrüchten, die es gibt. Von ihrem hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt bis hin zu ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten bietet die Kichererbse zahlreiche Vorteile. Das macht sie zu einer wertvollen Ergänzung auf unserem Teller. Egal ob als Hauptzutat in herzhaften Gerichten oder als nährstoffreiche Ergänzung in Salaten und Backwaren: die Kichererbse sollte man nicht unterschätzen.

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