Was Sie über Honig wissen sollten
Ernährungstipps - Wussten Sie schon?
In der Antike galt Honig als die Speise der Götter. Kein Wunder, denn jahrhundertelang war er eines der wichtigsten Süßungsmittel der Welt. Heute kommt Honig immer noch häufig in der Küche zum Einsatz. Wir beantworten Ihnen fünf Fragen zum süßen Thema Honig.
Eines ist klar: Honig ist nicht nur ein leckerer Aufstrich für das Sonntagsbrötchen. Er kann in der Küche auf viele Arten verwendet werden. Die meisten wissen, dass Honig von Bienen produziert wird. Aber viele Details sind nicht bekannt – beispielsweise die verschiedenen Herstellungsverfahren und Gütesiegel.
Fakt 1 - Was ist Honig?
Wir alle wissen: Bienen machen Honig und das ist anscheinend ganz einfach: sie fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln den Honig ein. Doch das ist nicht richtig – der Prozess ist komplizierter. Arbeiterbienen sammeln den Nektar von Blumen und andere Pflanzensekrete in ihrer Honigblase und transportieren diese zurück zum Bienenstock.
Die Insekten reichern die gesammelten Säfte in ihrer Honigblase mit Körpersäften an. Beim Umhertragen von Wabe zu Wabe innerhalb des Stocks wird der Honig von den Bienen weiter mit Spurenstoffen angereichert und eingedickt. Der fertige Honig wir in den Bienenwaben gelagert und dient den Larven als Nahrung. (Quelle: Deutscher Imkerbund e. V. | Bienenprodukte)
Fakt 2 - Welche Honig- und Gewinnungsarten gibt es?
Es gibt viele verschiedene Honigsorten. Hier zwei der bekanntesten Arten kurz erläutert:
- Wird eine Sorte als Blütenhonig bezeichnet, stammen die von den Bienen gesammelten Rohstoffe ausschließlich von Blüten. Zu dieser Sorte gehören Rapshonig oder Akazienhonig.
- Honigtauhonig besteht hauptsächlich aus anderen Pflanzensekreten als Nektar – zu diesen Sorten gehören Tannenhonig oder Waldhonig.
Blütenhonig ist in der Regel süßer als Honigtauhonig. (Quelle: Honig- BZfE)
Die Gewinnung von Honig kann unterschiedlich vorgenommen werden.
- Es gibt sogenannten Tropfhonig, der durch Austropfen brutfreier Honigwaben gewonnen wird.
- Beim Presshonig werden die brutfreien Waben mit einer Erwärmung von höchstens 45 Grad gepresst.
- Schleuderhonig wird der Honig genannt, der durch das Schleudern entdeckelter Waben gewonnen wird.
- Wabenhonig kann direkt in der Wabe gekauft werden.
(Quelle: Honig: Einkauf und Kennzeichnung- BZfE)
Fakt 3 - Welche Kennzeichnungen sollte man beim Honigkauf beachten?
Beim Honigkauf empfiehlt sich ein Blick aufs Etikett. Dort wird die Honigsorte in der Bezeichnung genannt und auch das Mindesthaltbarkeitsdatum sowie das Herstellungsland müssen vermerkt sein. Wenn Sie Wert auf Bio-Qualität legen, achten Sie auf ein entsprechendes Bio-Siegel.
Unsere Egle-Honige sind alle von hervorragender Bio-Qualität. Sie können zwischen Deutschem Bio Rapshonig, Bio Blütenhonig, Deutschen Bio Imkerhonig Sommerblüte und Bio Waldhonig wählen.
Unsere Honig Auswahl finden Sie hier
Unser Honig stammt ausschließlich von Bienen, die in Nistkästen aus natürlichen Materialien wie Holz, Lehm oder Stroh gehalten werden. Das Beschneiden der Flügel der Königin ist den Imkern verboten. Im Umkreis von drei Kilometern um den Bienenstock besteht die Bienenweide im Wesentlichen aus Pflanzen aus ökologischem Anbau. Außerdem ist die Behandlung der Bienen mit Medikamenten oder Chemikalien verboten.
Fakt 4 - Ist Honig eine Alternative für Zucker?
Es kommt darauf an. In der Küche kann der feine Honiggeschmack viele Speisen und Backwaren ergänzen. Um Zucker in der Ernährung einzusparen, ist Honig nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nicht geeignet.
Die Experten der DGE bewerten in den „Zehn Regeln der DGE“ Honig zum Süßen genauso wie Haushaltszucker. Da handelsüblicher Haushaltszucker jedoch stark verarbeitet wird, empfiehlt sich Honig als naturbelassenes Süßungsmittel. Zudem weisen insbesondere flüssige Honige eine bessere Löslichkeit in kalten Speisen auf als der kristalline Haushaltszucker. In Salatdressings, Quarkspeisen oder Joghurt kann Honig eine leckere Alternative sein.
Fakt 5 - Wie kann man Honig bestmöglich verwenden?
Honig kann den Speiseplan um viele Arten ergänzen. Wer mehr wagen möchte, als ein Brot mit Butter und Honig zu bestreichen, kann mit Honig ein leckeres Dressing zubereiten. Mit sauren Anteilen wie Essig oder Zitrone wirkt Honig wie ein Geschmacksverstärker. Dann gibt er Dressings sowie Saucen eine außergewöhnliche Note.
Beim Backen mit Honig sollte man beachten, mehr Backpulver hinzuzufügen. Der Teig wird nicht so locker wie mit Haushaltszucker. Achten Sie außerdem auf die Mengenverhältnisse, da Honig einen höheren Wasseranteil und eine stärke Süßkraft hat.
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