Bio-Honig aus ökologischer Imkerei – Was ist der Unterschied zu konventionellem Honig?
Ernährungstipps - Wussten Sie schon? Bio
Honig ist in fast jeder Küche zu finden. Er dient als leckerer Brotaufstrich oder als Süßungsmittel und ist im Salatdressing ein echter Genuss. Die Honig-Auswahl ist mittlerweile riesig. Im Supermarkt werden dutzende Sorten angeboten, oft aus aller Welt. Auch Bio-Honig aus ökologischer Imkerei ist immer häufiger zu finden. Doch lohnt sich der Kauf? Wir erklären, worin sich Bio-Honig von konventionellen Produkten unterscheidet.
Doch zunächst einmal: Woher stammt Honig? Natürlich von Bienen – so viel ist klar. Die sogenannten Arbeiterbienen fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln Nektar ein. In ihrer Honigblase reichern sie diesen mit Körpersäften an. Dann bringen das Gemisch in den Bienenstock, wo es von Wabe zu Wabe transportiert und eingedickt wird. Am Ende soll der Honig den Bienenlarven als Nahrung dienen. Der Imker entfernt allerdings einen Teil des Honigs, damit dieser auf unserem Frühstückstisch landen kann.
Welcher Honig ist BIO?
Welcher Honig als Bio-Produkt gilt und welcher nicht, hängt eng mit der Herstellung zusammen. Wie das Portal Ökolandbau.de der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung berichtet, werden über die EU-Öko-Verordnung vor allem „imkerliche Maßnahmen wie Gewinnung, Behandlung, Verarbeitung und Lagerung des Honigs“ geregelt. Hintergrund ist, dass es in Deutschland für Imker in Ausnahmefällen möglich ist, Bienenvölker ausschließlich in ökologisch bewirtschafteten Gebieten sammeln zu lassen. Die Imker können die Flugrouten ihrer Völker nicht kontrollieren. Gleichzeitig sind die Übergänge zwischen Anbauflächen, Feldern, Wäldern und Städten oft fließend.
Nichtsdestotrotz müssen laut EU-Rechtsvorschriften Bio-Bienenvölker an Standorten mit „geringer Umweltbelastung“ aufgestellt werden. Das heißt laut Ökolandbau.de, dass im Umkreis von drei Kilometern um den Bienenstock größtenteils Wälder, Felder und Wiesen zu finden sein sollten – im Idealfall sind diese ökologisch bewirtschaftet.
Weitere Regelungen für Bio-Honig betreffen vor allem die Haltung der Bienen. Hier die Vorschriften nach Ökolandbau.de in übersichtlichen Stichpunkten:
- Die Flügel der Bienenkönigin dürfen nicht beschnitten werden.
- Die Bienenstöcke (Beuten oder Körbe) müssen aus natürlichen Materialien bestehen.
- Im Bienenstock dürfen nur Zwischenwände aus biologischem Wachs verwendet werden.
- Desinfektion ist ausschließlich mit physikalischen oder von den Behörden zugelassenen Mitteln erlaubt.
- Bei Milbenbefall oder anderen Krankheiten sind ausschließlich zugelassene Behandlungsmittel erlaubt.
Die wichtigsten Fakten, die Sie über Honig wissen sollen, finden Sie in unserem Blog. Dort erklären wir Ihnen, wie Honig gewonnen wird und welche Honigsorten es gibt. Außerdem wird die Frage geklärt, ob Honig eine Alternative für Zucker sein kann.
Hohe Qualität durch wenig Wasser
Laut deutscher Honigverordnung sind rund 20 Prozent Wasser im Honig erlaubt. Bei Bio-Qualität gehen viele Hersteller und Bio-Verbände noch einen Schritt weiter und setzen auf maximal 18 Prozent Wasser. Der Hintergrund: Je weniger Wasser im Honig enthalten ist, desto höher die Qualität. Damit wertvolle Enzyme im Honig nicht zerstört werden, darf der Honig außerdem bei der Weiterverarbeitung nicht über 40 Grad erhitzt werden.
Wir bei Egle legen großen Wert auf die Qualität unseres Honigs. Daher finden Sie ausschließlich Honig aus ökologischer Imkerei in unserem Sortiment. Probieren Sie doch beispielsweise einmal unseren Deutschen Bio Rapshonig auf Ihrem Sonntagsbrötchen.
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Quellen:
Ökolandbau.de - Das Informationsportal
Bildquellen:
Shutterstock: RossHelen, Juice Flair, Jeny Che, Christine Bird