Lebenswichtiges Salz: In Maßen genießen

15. Februar 2024 Anja Gribhofer
Ernährungstipps - Wussten Sie schon?

Manche nennen es weißes Gold: In der Antike war Salz laut des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ein so kostbares Gut, dass die römischen Legionäre einen Teil ihres Lohns in Form der weißen Körner ausgezahlt bekamen. Auch heute wollen die meisten Menschen nicht auf Salz verzichten. Für den Körper ist es überlebenswichtig - und gleichzeitig kann es dem Blutdruck schaden, wenn zu viel davon gegessen wird. Wir gehen im Folgenden den Geheimnissen des Salzes auf den Grund.

Salz ist eine Verbindung aus Natrium und Chlorid - also Natriumchlorid. Laut des BZfE enthalten 2,5 Gramm Salz ein Gramm Natrium. Entstanden ist diese chemische Verbindung vor vielen Millionen Jahren in den Urmeeren. Aber auch heute wird Salz noch in speziellen Verfahren aus dem Weltmeer gewonnen. Steinsalz, das Bergleute tief aus der Erde holen, stammt hingegen noch aus den verdunsteten Meeren der Urzeit, so die Experten des Bundezentrums für Ernährung.

Die wichtigsten Salzarten

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die drei wichtigsten Salzarten:

Meersalz – wird in sogenannten Salzgärten gewonnen. Dort verdunstet Meerwasser in seichten Becken und hinterlässt das im Wasser gelöste Salz. Laut des BZfE kann Meersalz auch ein Resteprodukt der Meerwasserentsalzung sein.
Steinsalz – wird in der Industrie und in Lebensmitteln genutzt. Es ist ein Überrest der verdunsteten Urmeere. Steinsalz gilt als besonders rein und wird in Bergwerken unter der Erde gewonnen – in bis zu 1000 Metern Tiefe.
Siedesalz – ist Salz, dass durch natürliche oder künstliche Quellen in Wasser gelöst an die Erdoberfläche transportiert wird. Wird diese gesättigte Sole eingedampft, entsteht das sogenannte Siedesalz.

Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von weiteren Salzarten. Erhältlich sind zum Beispiel das rosafarbene Himalaya-Salz, jodiertes Salz und Fleur de Sel aus Frankreich. Egal für welches Salz man sich beim Kauf entscheidet – der Geschmack des Salzes ist ähnlich. „Der größte Unterschied für die Geschmacksnerven liegt in der Kristallgröße“, heißt es beim Bundeszentrum für Ernährung. Da fast alle Salze aus mindestens 97 Prozent Natriumchlorid bestünden, sind Geschmacksunterschiede kaum wahrnehmbar, so die Experten. Herkunft oder Farbe der Produkte spielten keine Rolle.

Überlebenswichtiges Salz

Salz ist für unseren Körper überlebenswichtig. Laut des BZfE kann er weder Natrium noch Chlorid selbst bilden, doch beide Stoffe sind aktiv am Wasserhaushalt und am Stoffwechsel beteiligt. „Ohne Natrium kann der Körper Wasser nicht in die Zellen aufnehmen. Das kann sogar tödlich sein“, heißt es. Ausdauersportler sollten bei großer Anstrengung oder Hitze (bei starkem Schwitzen) darauf achten, neben ausreichend Flüssigkeit auch genügend Salz zuzuführen.

Die Experten des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) betonen die Bedeutung von jodiertem Speisesalz, das ebenfalls im Handel erhältlich ist. Obwohl Jod für die Bildung von Schilddrüsenhormonen wichtig ist, sind viele Menschen in Deutschland nicht ausreichend mit dem Stoff versorgt. Zu viel Salz zu verzehren ist laut des BfR ebenfalls nicht ratsam. „Ein hoher Salzkonsum kann den Blutdruck in die Höhe treiben und somit Herzerkrankungen begünstigen“, heißt es auf der Webseite des Instituts. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung warnt, dass eine hohe Speisesalzzufuhr das Risiko für Bluthochdruck und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Das Problem: Viele Menschen konsumieren deutlich mehr Salz, als sie sollten. Die Experten kommen zu dem Schluss, „dass die tägliche Salzaufnahme der deutschen Bevölkerung mit durchschnittlich 9 Gramm bei Männern und 6,5 Gramm bei Frauen zu hoch ist. Die Salzaufnahme sollte auf 3,5 bis maximal 6 Gramm pro Tag reduziert werden.“

Wer weniger Salz konsumieren will, kann seinen Verbrauch schrittweise reduzieren, damit sich der Geschmackssinn daran gewöhnt. Sonst können Gerichte schnell fad erscheinen. Die DGE rät, zuerst mit Kräutern zu würzen und dann erst zum Salz zu greifen. Eine gute Möglichkeit ist dafür beispielsweise unsere Bio Schweizer Alpenkräuter-Würzmischung – wie viele unserer Gewürze enthält es kein Salz. Eine Übersicht über alle Egle Gewürze finden Sie hier.

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