Gluten und glutenfrei – Was steckt dahinter?
Ernährungstipps - Wussten Sie schon?
Egal ob Brot, Süßigkeiten oder Suppen. Auf vielen Produkten wird mittlerweile dafür geworben, dass sie glutenfrei sind. Doch was ist Gluten und wer sollte sich glutenfrei ernähren? Wir erklären Ihnen mithilfe von drei wichtigen Fragen alles Wissenswerte zum Thema.
Was ist Gluten und worin kommt es vor?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidearten enthalten ist. Es kommt laut des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) in Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer, Grünkern (unreifer Dinkel), Triciade (Roggen-Weizen-Kreuzung) sowie Emmer, Urkorn, Einkorn und Kamut® vor. Das Eiweiß ist wichtig für die Backeigenschaften des Mehls – es verleiht Brötchen, Brot und anderen Getreideprodukten ihre typische Konsistenz.
Gluten wird laut des BZfE zudem in der Lebensmittelindustrie in vielen Fertigprodukten und hoch verarbeiteten Lebensmitteln eingesetzt.
Wer sollte auf Gluten verzichten?
Menschen, die an Zöliakie leiden, sollten keine glutenhaltigen Produkte zu sich nehmen. Sie leben mit einer glutenfreien Ernährung. Zöliakie ist laut der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft (DZG) eine Autoimmunerkrankung, die nur bei entsprechender genetischer Veranlagung auftritt. Laut des BZfE können bei den Betroffenen schon kleinste Mengen glutenhaltiger Lebensmittel die Dünndarmschleimhaut schädigen und sich Entzündungen bilden.
Typische Symptome sind Magen-Darm-Beschwerden, wie starke Bauchschmerzen, Durchfälle und Blähungen. Verzichten Erkrankte nicht auf Produkte, die Gluten enthalten, können sich ihre Darmzotten langfristig zurückbilden. Dadurch kann der Körper nicht mehr genug Nährstoffe aufnehmen.
Laut der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft leidet in Deutschland 1 von 100 Personen an der Erkrankung. Gleichzeitig gehen die Experten von einer hohen Dunkelziffer aus. Sollten Sie den Verdacht haben, unter Zöliakie zu leiden, suchen Sie ihren Hausarzt oder Gastroenterologen auf.
Was dürfen Zöliakie-Betroffene essen?
Laut des BZfE ist eine abwechslungsreiche und genussvolle Ernährung auch dann möglich, wenn man unter Zöliakie leidet. Unverarbeitete Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sind grundsätzlich glutenfrei. Darüber hinaus gibt es Pseudo-Getreidearten, die frei von Gluten sind: Hirse, Quinoa, Amaranth oder Buchweizen enthalten beispielsweise kein Klebeeiweiß.
Wer bei verarbeiteten Lebensmitteln unsicher ist, sollte einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Dort müssen allergenhaltige Inhaltsstoffe, darunter glutenhaltige Zutaten hervorgehoben werden. Betroffene sollten hier die Augen nach Getreide offen halten. Laut Gesetz gelten Produkte, die einen analysierten Glutengehalt von unter 20 mg/kg aufweisen als glutenfrei und dürfen entsprechend gekennzeichnet werden.
Menschen, die sich glutenfrei ernähren, müssen also längst nicht auf Genuss beim Essen verzichten. Das wissen auch wir bei Egle. Wer kein Gluten verträgt, darf beispielsweise bei unseren leckeren Bio-Mandelhörnchen zugreifen. Sie sind glutenfrei zubereitet und kommen ganz ohne Mehl aus. Ebenso reihen sich unsere Bio-Fruchtgummi-Spezialitäten bei den glutenfreien Produkten mit ein.
Auch bei unseren herzhaften Produkten haben wir glutenfreie Lebensmittel: Unsere Klare Bio-Brühe und Würze erfüllt die Anforderungen an ein glutenfreies Produkt ebenso wie unsere Vegetarischen Bio-Streichcremes, das Vegetarische Bio-Hack und unser Bio-Knusperbrot.
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Quellen:
Deutschen Zöliakie-Gesellschaft, Bundeszentrum für Ernährung
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