Insulinberechnung bei zuckerreduzierten Maltit-Produkten
14. November 2018
Ernährungstipps - Wussten Sie schon?
Am 14. November ist Welt-Diabetes Tag. Diesen Anlass wollen wir nutzen, um Ihnen kurz zu erklären, wie unsere Maltit-Produkte in einer Insulintherapie berücksichtigt werden muss.
Maltit ist ein Zuckeraustauschstoff, der bei 90 % der Süßkraft nur 60 % des Kaloriengehalts von Zucker enthält. Es ähnelt optisch und aufgrund der Süße auch geschmacklich einem gängigen Haushaltszucker, wird allerdings nicht als solcher eingestuft. Lebensmittel dürfen daher als "zuckerfrei" oder "ohne Zuckerzusatz" deklariert werden, wenn sie Maltit, aber keine weiteren Zucker enthalten bzw. kein Zucker zugegeben wurde.
Maltit gelangt nicht in vollem Umfang und viel langsamer als Zucker vom Darm in den Blutkreislauf und wird insulinunabhängig verstoffwechselt. Daher stellt sich bei Diabetikern häufig die Frage, wie Maltit in einer Insulintherapie berücksichtigt werden muss.
Dazu schreibt das Diabetes-Informationszentrum:
Der Blutzuckeranstieg durch Zuckeraustauschstoffe sei gering. "Im Vergleich zu üblichem Haushaltszucker werden Zuckeraustauschstoffe vom Körper wesentlich langsamer ins Blut aufgenommen, so dass der Blutzuckerspiegel durch sie nur geringfügig ansteigt. Außerdem beeinflussen sie den Insulinspiegel nicht, da sie insulinunabhängig verwertet werden können. Eine Anrechnung auf die Broteinheit (BE) ist deshalb nicht notwendig.
Unsere zuckerreduzierten Produkte enthalten ausschließlich kristallines Maltit und keinen Maltitsirup. Denn Achtung: Maltitsirup kann neben Maltit noch Glucose enthalten und wird daher nicht völlig insulinunabhängig verstoffwechselt!