Das unterscheidet Bio-Wein von konventionellem Wein
Ernährungstipps - Wussten Sie schon? Bio
Wein ist nicht nur ein Getränk, sondern auch fester Bestandteil gesellschaftlicher Anlässe und Feste. Wir genießen Weißwein zur Fischplatte, lassen uns Rotwein zum Rehrücken schmecken und stoßen mit einem Gläschen Prosecco an. Wer sich etwas Besonderes gönnen will, kann zu Bio-Wein greifen. Doch was unterscheidet Bio-Weine von Weinen aus konventionellem Anbau? Wir erklären die Unterschiede.
Als "Bio" dürfen nur solche Weine bezeichnet werden, die das EU-Bio-Logo nach EG-Öko-Verordnung tragen. Das staatliche Öko-Kennzeichen zeigt, dass ein Lebensmittel garantiert unter festgelegten, biologischen und ökologischen Standards erzeugt wurde. Da wir bei Egle große Sorgfalt bei der Auswahl unserer Produkte walten lassen und Wert auf hohe Qualität legen, haben alle unserer Weine Bio-Qualität und tragen das EU-Bio-Logo (Weine & Spirituosen (egle.de).
Ökologischer Anbau von Bio-Wein
Doch welche Unterschiede gibt es zwischen Bio-Wein und Wein aus konventionellem Anbau? Beim Anbau wird im ökologischen Anbau darauf geachtet, Schädlingen und Krankheiten auf natürliche Art und Weise entgegenzuwirken. Im Weinberg verzichtet der ökologisch arbeitende Winzer auf die Anwendung synthetischer Dünger und Spritzmittel. Durch schonende, mechanische Bodenbearbeitung, natürliche Düngung sowie dem bewussten Verzicht auf einen übermäßig hohen Ernte-Ertrag wird langfristig ein gesunder, fruchtbarer Boden erhalten.
Schonendere Verfahren bei Bio-Wein
Damit ein Wein das EU-Bio-Logo tragen kann, muss laut des Informationsportals des Öko-Kennzeichens, Oekolandbau.de, dessen Herstellung mehreren EU-Verordnungen entsprechen. Diese verbieten den Winzern einige Mittel, die im önologischen Kodex (Önologie ist ein Studienbereich der Weinproduktion) fest verankert sind. Beim biologischen Weinbau ist dem Winzer nur Bio-Reinzuchthefe erlaubt und die Alkoholerhöhung ist ausschließlich mit Bio-Zutaten möglich. Ausgeschlossen sind die Entschwefelung durch physikalische Verfahren, Behandlungen durch Elektrodialyse zur Weinsteinstabilisierung sowie die teilweise Entalkohlisierung des Weins. Ebenfalls ausgeschlossen ist der Einsatz des Wirkstoffes PVPP (Polyvinylpolypyrrolidon) zur Entfernung von Bitterstoffen.
Umfangreiche Angaben aller Verfahren finden Sie im Merkblatt der Öko-Kontrollstelle GfRS (Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH): Wein (oekolandbau.de)
Bio-Wein auf dem Vormarsch
All diese Maßnahmen lassen sortentypische und charaktervolle Weine entstehen. Übrigens: Wer gerne auf Bio-Wein zurückgreift, befindet sich in guter Gesellschaft. Seit Jahren wächst nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes die Rebfläche im ökologischen Weinanbau (Quelle: Rebfläche im ökologischen Landbau bis 2019 | Statista). Im Jahr 2019 wurden 9600 Hektar der gesamten Rebfläche Deutschlands für den ökologischen Weinbau genutzt. Das ergibt, mit einigen weiteren bio-zertifizieren Flächen, laut oekolandbau.de einen Bio-Anteil von 10,3 Prozent der Rebflächen in ganz Deutschland (Quelle: Wein (oekolandbau.de)).
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